Das Bundesamt für Justiz ist eine junge und dynamische Institution. Aufgrund zunehmender Aufgaben mussten inzwischen einige Bereiche ausgelagert werden. Um die Wege zwischen den Dienststellen künftig zu vermeiden und die Behörde am Hauptsitz zu konzentrieren, wurde beschlossen, den bestehenden Gebäudekomplex zu erweitern. Besonderer Augenmerk ist dabei auf die Gestaltung des Freiraums mit seinem zum Teil wertvollen Baumbestand zu legen, auch der Haupteingang an der Tempelstraße soll erhalten bleiben. Unser Konzept sieht vor, die lange Gartentradition des sogenannten „Alt-Bonner“-Rheinufers aufzugreifen. Bis ins 18./19. Jahrhundert gab es Obst- und Weingärten vor den Toren der Stadt, ab dem 19. Jahrhundert großzügige Landschaftsgärten und repräsentative Villengärten. Wir greifen diese Gartentradition auf und schlagen drei Gärten für die Liegenschaft des Auswärtigen Amtes vor. Die Neubauten der Pavillons stehen in einer grünen Parklandschaft, welche innerhalb der Gärten zum Verweilen, Spazieren, Ausruhen und Kommunizieren einladen. Der schützenswerte Baumbestand wird mit alten Obstsorten des Rheinlands ergänzt. Eine Böschung mit Sitzstufen- oder einem Balkon bietet einen Ausblick auf den Rhein und das gegenüberliegende Ufer von Bonn-Beuel.