ALLGEMEIN
Die Energieversorgung Filstal, kurz EVF, plante an der Großeislinger Str.28-30 in Göppingen, ein neues Verwaltungsgebäude, welches zwischenzeitlich fertiggestellt wurde. Der Neubau wurde direkt neben dem Bestandsgebäude errichtet und durch zwei neue Übergänge miteinander verbunden.
Die EVF befindet sich am östlichen Rand von Göppingen, mitten im Industriegebiet. Auf dem Gelände an der Großeislinger Str.28-30 befinden sich, außer dem Neu- und Altbau, ausreichend Mitarbeiterparkplätze sowie die EVF-Gaskugel zur Erdgaslagerung.
GESTALTUNGSKONZEPT DER AUSSENANLAGEN
Der neue Hauptzugang für Besucher/Kunden der EVF befindet sich auf der Südseite des Neubaus und wird von einer ansprechenden Gräserpflanzung östlich und einem dezenten Wasserspiel westlich gerahmt. Er führt in die neue Empfangshalle der EVF, wo der Innenbereich des Neubaus über Materialien und Formen eine Symbiose mit dem Außenbereich eingeht. Hier entsteht ein fließender Übergang von Innen nach Außen, der durch eine freizügige Glasfassade unterstütz wird. Das Höhenniveau von Bestandsgehweg zu Haupteingang wird über eine weitlaufende Treppenanlage ausgeglichen. Über die Bestandsmensa und den Zwischengang gelangen die Mitarbeiter in den neuen Innenhof, welcher als Aufenthaltsmöglichkeit und kleiner Rückzugsort dienen kann. Hier wird der Höhenunterschied von Bestandsgebäude und Neubau durch eine kleine Treppenanlage, welche sich mit einer Rampe verschneidet, ausgeglichen.
Funktionale Bereiche, wie die Besucherparkplätz befinden sich auf der Westseite des Gebäudes, Fahrradstellplätze befinden sich unmittelbar vor dem Haupteingang und ordnen sich gestalterisch dem Gesamtkonzept unter. Der barrierefreie Zugang für Besucher und Mitarbeiter erfolgt über den nördlich gelegenen Mitarbeiterzugang.
BELÄGE
Der Bodenbelag rund um das Verwaltungsgebäude, sowie im neuen Innenhof wurden aus europäischem Naturstein ausgeführt.
Die Besucherparkplätze wurden durch die Änderung der Verlegerichtung und Steingrößen des Natursteines und mit zusätzlichen Markierungsnägeln aus Gusseisen, kenntlich gemacht.
MATERIALIEN – MOBILIAR – EINBAUTEN
Alle Materialien sind modern, elegant und passend zum Gebäude ausgewählt worden. Die Hauptmaterialien dieses Projektes bestehen aus Naturstein, Holz und Stahl.
Alle Stahlteile der gewählten Einbauten wurden in einem dunkelbraunen Farbton beschichtet und erfahren so eine schlichte Eleganz. Auch für den Höhenversprung wurden statt Betonmauern Stahlwinkel als Höhenausgleich gewählt, um die Leichtigkeit nicht zu verlieren. Das Gesamtbild wird unterstützt durch einen ganzheitlich verlegten, beigen Naturstein rund um das neue Verwaltungsgebäude.
Sitzmöbel und die Mülleinhausung wurden aus Stahl- und Holzelementen hergestellt, welche sich unauffällig in die neue Umgebung einfügen.
Die neuen Mast-/ und Pollerleuchten wurden zeitgemäß mit LED-Technologie ausgestattet und fungieren auch als Sicherheitsbeleuchtung.
BEPFLANZUNG – GEHÖLZE
Neben dem neuen Hauptzugang werden die Besucher durch eine ansprechende Gräser- Staudenpflanzung empfangen. Auf der Nordseite wurden zwei Hecken für den allgemeinen Sichtschutz und das Verdecken technischer Geräte, sowie eine Staudenpflanzung für einen Blick ins Grüne gepflanzt.
Mittig im Innenhof wird eine Amelanchier als zentraler Blickfang vor der Glasfassade des Neubaus und der Mensa vorgesehen. Das rötliche Laub im Herbst bildet einen spannenden Kontrast zu dem gewählten Belag und den dunkelbraunen Elementen in Neubau und Ausstattungselementen.
Fotos: Joachim Grothus