Hier unser Beitrag zum Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung der Eltingstraße und des Eltingplatzes in Essen. Die Stadt beabsichtigt, im Rahmen des Projektes Soziale Stadt im Eltingviertel auf einer Fläche von 11 Hektar Plätze, Grünflächen und Straßenräume zu gestalten.
Primäres Ziel unseres Konzeptes war es, die „versteckten“ Qualitäten, wie die zentral gelegene Achse Eltingstraße mit einer Abfolge von Plätzen und Grünflächen oder die vielen historischen Schmuckfassaden ans Licht zu bringen. So soll das Potenzial, welches die Eltingstraße bietet, um sich in einen lebendigen und charaktervollen Straßenraum zu verwandeln, voll ausgeschöpft werden. Um dies zu erreichen, entfernen wir als erstes alle störenden Einbauten und Pflanzbeete aus dem Straßenraum und versehen ihn mit einem homogenen Pflasterbelag. Die Bäume werden ausgelichtet und die historischen Fassaden zur Geltung gebracht. Eine „Familie“ einheitlicher Möblierungselemente trägt zum gemeinsamen Charakter der verschiedenen Teilräume in der neugestalteten Quartiersmitte bei.
Der gesamte Abschnitt der Eltingstraße vom Zwingliplatz bis zur Beisingstraße wird zur Fußgängerzone, die Parkplätze werden in die Seitenstraßen verlegt.
Insgesamt entsteht so ein zusammenhängender, offener und fußgängerfreundlicher Freiraum mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten. Der Zwingliplatz bildet mit seiner neuen Caféterrasse den zentralen „Kieztreffpunkt“ und den nördlichen Auftakt der Quartiersmitte. Die anschließende, autofreie Eltingstraße wird zur multifunktionalen Fußgängerachse welche zum Flanieren, Spielen, und Verweilen einlädt und sich hervorragend für Veranstaltungen wie Flohmärkte und Straßenfeste eignet. Die westlich an die Eltingstraße angrenzende, bestehende Grünfläche mit ihrem Bolzplatz bietet Platz für intensive Freizeitnutzungen und Spielflächen im Grünen. Der Eltingplatz schließlich wird entsprechend seiner Funktion als vielfältig nutzbarer „Stadtgarten“ gestaltet.